Projektionen – Abgrenzen - Karma

Durch Projektionen entstehen Missverständnisse, Streit und manchmal Zerstörung. Besonders beliebt sind Projektionen im Kontext von Partnern, Freunden, Vorgesetzten, Therapeuten und leider sogar unseren Kindern. Meistens sind wir uns nicht bewusst, dass wir projizieren. Leider geschieht das nicht selten mehrmals täglich. Und selbst wer sich sehr genau konzentriert und achtsam ist wird ab und wann projizieren – wenn wir bewusster sind, merken wir es (meistens) im Nachhinein.

Was verstehe ich unter dem Thema „Projektion“ eigentlich? Es gibt bekanntlich nur wenige Menschen, die sich abgrenzen können. „Abgrenzen“ ist vielleicht ein irritierendes Wort. Vorteilhafter ausgedrückt: Es gibt bekanntlich nur wenige Menschen, die ganz bei sich sein und bleiben können. Wer ganz bei sich bleiben kann, kann sich auch abgrenzen. und braucht die Abgrenzung gar nicht mehr. Doch lassen wir die Spitzfindigkeiten. Fakt ist, dass wenige Menschen wirklich im Mitgefühl bei sich bleiben können. Bei allen anderen offenbaren sich in emotionalen – nicht abgegrenzten – Situationen Muster, die befreit werden sollten. Letzteres bedeutet eine sehr große Herausforderung und Arbeit, aber es ist das Beste, das wir für uns und den Rest der Welt tun können.

Zurück zur Projektion: Sobald wir (selbst gut gemeinte) Ratschläge erteilen oder auf etwas hinweisen, dass wir anders gemacht hätten, helfen wollen oder eine Situation werten, begeben wir uns in den geistig energetischen Raum des anderen. Wer wütend, traurig oder enttäuscht ist über oder von jemandem und schuld zuweist, begibt sich ebenfalls in den Raum der entsprechenden Person. Sofort übertragen sich dann Emotionen, Geschichten, Verhaltensmuster, Karma und Besetzungen auf den anderen. Es handelt sich um bewusste oder unbewusste Eigenschaften, die wir an uns nicht leiden können oder auch abgespaltene, abgewertete Teile, die wir in die Welt hinausprojizieren – und wir geben uns der Illusion hin, dass diese nicht zu uns gehören. Wer solche Projektionen engen auch auf ihn zurück. Das nennt man Karma und entspricht dem geistigen Gesetz: Wer säht, erntet!

Wer versteht, wie Projektionen funktionieren, gewinnt mehr Einfluss auf die Gefühlswelt und damit auch auf das Leben. Wenn wir projizieren, übertragen wir unsere eigenen Themen, Ängste oder Sorgen und Besetzungen auf Andere. In der Wut verfluchen wir sogar bewusst oder unbewusst die entsprechende Person – und wenn mehrere Menschen im Raum sind, alle die darauf irgendwie reagieren. Ein unheilvoller Nährboden für Mächte und niedere Wesen.

Wenn Menschen innere Konflikte wie zum Beispiel Selbstablehnung oder Schuld-/Minderwertigkeitsgefühle haben, führt die Psyche unbewusst einen Schutzmechanismus aus. Der Konflikt wird als Projektion von Innen nach Außen verlagert. Ein Mensch, der sich selbst ablehnt, zieht so unbewusst Menschen an, die ihn ablehnen. Je mehr ein Mitmensch gewertet oder verabscheut wird, desto mehr lehnt man sich selbst ab. Ein unsicherer Mensch zieht so tendenziell Ratgeber an oder ebenfalls unsichere Menschen. Die Beziehungen zu den Mitmenschen spiegeln das Verhältnis zu sich selbst wider. Ich könnte mit Beispielen aus dem Praxisalltag ein Buch füllen. Im Grunde reicht aber das alte, treffende Sprichwort: "Gleich und gleich gesellt sich gerne". Wenn wir achtsam und sehr ehrlich zu uns sind, erkennen wir im Gegenüber, dass unser Verhalten mit uns selbst zu tun hat. Wer das erkennt, kann sich und die Lebensumstände ändern.

Das klingt einfacher als es ist. Wir sind viel komplexere Wesen als wir ahnen. In zwischenmenschlichen Beziehungen spielt, wie oben erwähnt, viel mehr hinein, als wir bewusst wahrnehmen. Wer erkennt, dass Druck Gegendruck erzeugt, ist schon auf dem richtigen Weg. Wer von einem Freund oder zum Beispiel den Eltern enttäuscht wurde, sieht überall nur noch Menschen, die nicht vertrauenswürdig sind. Er oder sie erzählt allen Bekannten und Freunden, dass sie sich vorsehen sollen, weil man den Menschen nicht trauen könne, selbst denen, die man gut kenne. Oder wer gerade eine Diät angefangen hat, fordert alle anderen Menschen auf, dass sie doch jetzt endlich mal um ihre Gesundheit kümmern sollten.

Wer sich den Projektionsmechanismus nicht klarmacht, kann sich hemmungslos über andere aufregen und das ist ungesund.

Das ändert sich, sobald man versteht, dass wir alle projizieren. Dann wird vieles zwar komplizierter, weil man nicht mehr so gedankenlos über andere urteilen kann, weil man sich ja immer fragen muss: „Ist das jetzt gerade meine Projektion?“ Das heißt, man kann es sich nicht mehr so einfach machen wie vorher. Die vielleicht vorher schwarzweiße Welt bekommt dann ein paar Graustufen mehr. Und dann wird man als Mensch ein Stück reifer, differenzierter und erwachsener. Und indem man sich immer öfter fragt: „Was hat das eigentlich mit mir zu tun?“, gewinnt man ein großes Stück Erkenntnis/Einfluss auf die eigenen Gefühle und dadurch auch Handlungsfähigkeit zurück. Denn was direkt etwas mit mir und meinen Gedanken und meiner Gefühlswelt zu tun hat, kann ich einfacher beeinflussen und ändern als zum Beispiel das Verhalten anderer Menschen. Letzteres ist gar nicht möglich! Man kann nur bei sich selbst etwas ändern.

Es gibt so viele Fallstricke. Auch „Werten“ gehört dazu. Wir machen es beständig und merken nicht, dass alles mit uns und unserer Verhaltensweise zu tun hat und mit Erlebnissen, wir in verschiedenen Lebensphasen und -situationen erfahren haben. Manchmal ist es auch schwierig, den Ursprung des "Wertens" zu finden.

Das Helfen ist oft eine Projektion. Vielleicht geht es der Person besser als man denkt und Hilfe ist nicht gefragt. Jede und jeder darf Erfahrungen machen, sonst lernt man nichts. Man kann Mitmenschen auf etwas aufmerksam machen, das aber unaufdringlich, mit Respekt und Wertschätzung. Einmal darauf hinweisen reicht dann.

Als Therapeutin/Psychologin war ich während der letzten 40 Jahre sehr häufig mit Projektionen konfrontiert. Die Therapeutin wird unbewusst zur Wunsch-Mutter oder dem Wunsch-Vater. Zu jemandem, der zuhört, der versteht und nur das Beste will. Später erkennen die meisten, dass Therapeuten auch nur Menschen sind und keine perfekten Eltern oder gar Ersatz-Götter. Perfekte Eltern gibt es genauso wenig wie perfekte Therapeuten. Es sind alles nur Menschen mit ihren eigenen Verhaltensmustern, ihrem Karma und ihren Geschichten. Das prägt jeden Menschen. Wir sind alle weit davon entfernt perfekt zu sein. Wir alle sind am Lernen.

Perfektionismus ist ebenfalls ein Thema, dass man auflösen kann. Es macht nur krank. Es ist eine Tatsache, dass Projektionen so weit gehen können, jemandem stark zu schaden oder ihn gar zu zerstören. mpfängt, kann Kopfschmerzen, hohen Blutdruck, Ängste, Durchfall, Verwirrung und vieles mehr bekommen. Da der Sender unethisch gehandelt hat, fallen diese Auswirkungen auch auf ihn zurück. Das nennt man Karma und entspricht dem geistigen Gesetz: Wer säht, erntet!

Wer versteht, wie Projektionen funktionieren, gewinnt mehr Einfluss auf die Gefühlswelt und damit auch auf das Leben. Wenn wir projizieren, übertragen wir unsere eigenen Themen, Ängste oder Sorgen und Besetzungen auf Andere. In der Wut verfluchen wir sogar bewusst oder unbewusst die entsprechende Person – und wenn mehrere Menschen im Raum sind, alle die darauf irgendwie reagieren. Ein unheilvoller Nährboden für Mächte und niedere Wesen.

Wenn Menschen innere Konflikte wie zum Beispiel Selbstablehnung oder Schuld-/Minderwertigkeitsgefühle haben, führt die Psyche unbewusst einen Schutzmechanismus aus. Der Konflikt wird als Projektion von Innen nach Außen verlagert. Ein Mensch, der sich selbst ablehnt, zieht so unbewusst Menschen an, die ihn ablehnen. Je mehr ein Mitmensch gewertet oder verabscheut wird, desto mehr lehnt man sich selbst ab. Ein unsicherer Mensch zieht so tendenziell Ratgeber an oder ebenfalls unsichere Menschen. Die Beziehungen zu den Mitmenschen spiegeln das Verhältnis zu sich selbst wider. Ich könnte mit Beispielen aus dem Praxisalltag ein Buch füllen. Im Grunde reicht aber das alte, treffende Sprichwort: "Gleich und gleich gesellt sich gerne". Wenn wir achtsam und sehr ehrlich zu uns sind, erkennen wir im Gegenüber, dass unser Verhalten mit uns selbst zu tun hat. Wer das erkennt, kann sich und die Lebensumstände ändern.

Das klingt einfacher als es ist. Wir sind viel komplexere Wesen als wir ahnen. In zwischenmenschlichen Beziehungen spielt, wie oben erwähnt, viel mehr hinein, als wir bewusst wahrnehmen. Wer erkennt, dass Druck Gegendruck erzeugt, ist schon auf dem richtigen Weg. Wer von einem Freund oder zum Beispiel den Eltern enttäuscht wurde, sieht überall nur noch Menschen, die nicht vertrauenswürdig sind. Er oder sie erzählt allen Bekannten und Freunden, dass sie sich vorsehen sollen, weil man den Menschen nicht trauen könne, selbst denen, die man gut kenne. Oder wer gerade eine Diät angefangen hat, fordert alle anderen Menschen auf, dass sie doch jetzt endlich mal um ihre Gesundheit kümmern sollten.

Wer sich den Projektionsmechanismus nicht klarmacht, kann sich hemmungslos über andere aufregen und das ist ungesund.

Das ändert sich, sobald man versteht, dass wir alle projizieren. Dann wird vieles zwar komplizierter, weil man nicht mehr so gedankenlos über andere urteilen kann, weil man sich ja immer fragen muss: „Ist das jetzt gerade meine Projektion?“ Das heißt, man kann es sich nicht mehr so einfach machen wie vorher. Die vielleicht vorher schwarzweiße Welt bekommt dann ein paar Graustufen mehr. Und dann wird man als Mensch ein Stück reifer, differenzierter und erwachsener. Und indem man sich immer öfter fragt: „Was hat das eigentlich mit mir zu tun?“, gewinnt man ein großes Stück Erkenntnis/Einfluss auf die eigenen Gefühle und dadurch auch Handlungsfähigkeit zurück. Denn was direkt etwas mit mir und meinen Gedanken und meiner Gefühlswelt zu tun hat, kann ich einfacher beeinflussen und ändern als zum Beispiel das Verhalten anderer Menschen. Letzteres ist gar nicht möglich! Man kann nur bei sich selbst etwas ändern.

Es gibt so viele Fallstricke. Auch „Werten“ gehört dazu. Wir machen es beständig und merken nicht, dass alles mit uns und unserer Verhaltensweise zu tun hat und mit Erlebnissen, wir in verschiedenen Lebensphasen und -situationen erfahren haben. Manchmal ist es auch schwierig, den Ursprung des "Wertens" zu finden.

Das Helfen ist oft eine Projektion. Vielleicht geht es der Person besser als man denkt und Hilfe ist nicht gefragt. Jede und jeder darf Erfahrungen machen, sonst lernt man nichts. Man kann Mitmenschen auf etwas aufmerksam machen, das aber unaufdringlich, mit Respekt und Wertschätzung. Einmal darauf hinweisen reicht dann.

Als Therapeutin/Psychologin war ich während der letzten 40 Jahre sehr häufig mit Projektionen konfrontiert. Die Therapeutin wird unbewusst zur Wunsch-Mutter oder dem Wunsch-Vater. Zu jemandem, der zuhört, der versteht und nur das Beste will. Später erkennen die meisten, dass Therapeuten auch nur Menschen sind und keine perfekten Eltern oder gar Ersatz-Götter. Perfekte Eltern gibt es genauso wenig wie perfekte Therapeuten. Es sind alles nur Menschen mit ihren eigenen Verhaltensmustern, ihrem Karma und ihren Geschichten. Das prägt jeden Menschen. Wir sind alle weit davon entfernt perfekt zu sein. Wir alle sind am Lernen.

Perfektionismus ist ebenfalls ein Thema, dass man auflösen kann. Es macht nur krank. Es ist eine Tatsache, dass Projektionen so weit gehen können, jemandem stark zu schaden oder ihn gar zu zerstören.



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